Sitz doch endlich still!!
Mein Leben mit drei hyperaktiven Kindern.
Von Dagmar Dietz
Ich lese gerade in diesem Buch, bzw habe es schon fast durch.
Ich habe mich und meine Kinder darin wieder gefunden.
Eine Mutter berichtet über den langen Leidensweg, und den Kampf, das ihre Kinder auf die normale Schule gehen können, bis sie nach 12 Jahren endlich die Diagnose Ads bekam.Sie hatte bis dahin noch nichts davon gehört.Alle Ärzte, Phsychologen, Ergotherapeuten und was sie sonst noch alles aufgesucht hatte in all den Jahren, sowie die Lehrer, Betreuer in Vereinen und außenstehende Mütter,sagten ihr immer wieder sie soll ihre Kinder richtig erziehen.Sie konnte nicht mehr auf Spielplätze gehen, oder in den Spielkreis, Turngruppe.Immer wieder wurde ihr ältester ausgeschlossen, weil er so wild war.
Sie berichtet von der Schwangerschaft bis zum Teenageralter, was für einen Weg die Kinder gegangen sind, bis man endlioch wußte was wirklich mit ihnen los ist.Alle drei haben unterschiedliche Adssymthome.Wieviele Sprüche mußte sie sich anhören, Sprüche, die wir alle kennen.Sie können, wenn sie nur wollen.Sie müssen nur strenger sein....na ihr kennt es ja.
Zum Ende des Buches, machte sie eine Ärztin, nämlich Frau Dr.Petra-Marina Hammer, darauf aufmerksam, das sie auch Ads haben könnte.
In einem Gespräch sagte sie zu ihr:
Wissen sie eigentlich wie das ADS bei Frauen aussieht?
Sie haben Schwierigkeiten im Alltagsmanagement, wollen immer unheimlich viel machen, legen in den Unterschiedlichsten Bereichen ein großes Engagement an den Tag, wollen überall mitwirken, können sich aber auch schwer abgrenzen.Wenn man gefragt wird, hilft man hier und da.Auf der anderen Seite ist ADS auch das Syndrom der Stapel.
Frauen mit ADs haben in der ganzen Wohnung Stapel.(Mal auf meinen Schreibtisch blick und gübel)
Den Stabel mit erledigten Papiersachen,den Stapel mit den unerledigten, den Stabel mit der sauberen Wäsche, den Stapel mit der Schmutzwäsche.Und wenn es hoch hergeht, rutschen die Stapel auch schon mal durcheinander...Frauen mit ADS haben immer das Gefühl die Zeit rennt ihnen davon.Sie sind offen für alles Neue, wodurch sie sich verzetteln und verausgaben,denn sie gönnen sich zu wenig Pausen.Dann fängt man an, Tewrmine abzusagen oder zu verpassen, weil man den Überblick verliert.
Frauen mit ADS sind sehr lebendig,sie sind immer an Neuem interessiert und sehen meist viel jünger aus als sie sind.Andererseits geraten sie leicht in eine Erschöpfungssituation und leiden unter Schlafdefizit, weil sie Abends kein Ende finden.Wenn man dann ins Bett kommt,ist man so aufgewühlt, das man die Gedanken nicht los wird.Sie können schlecht abschalten.
Na habt ihr euch wiedergefunden...lach.
Also ich kann das Buch nur empfehlen.
Dagmar Dietz gründete die Eltern und Erwachsenenselbsthilfegruppe in Frankfurt und engagiert sich im Vorstand des Bundesverbandes Aufmerksamkeitsstörung/Hyperaktivität e.V. für die Anliegen der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit ADHS.